Sven M. Hellinghausen heißt der neue Dirigent der Siegerländer Bergknappenkapelle Niederschelden. Der 41 jährige Westerwälder, der sich in einem Auswahlverfahren des Orchesters durchsetzen konnte, übernimmt sein Amt von Markus Heider, der die Traditionskapelle in den vergangenen beiden Jahren musikalisch prägte.

Christian Menn regiert


Hilchenbach Schützen feierten drei Tage lang ihr Fest /Sehenswerter Festzug durch den Ort
Bunter Nachmittag rundete das Schützenfest gestern ab.

Die 400 Besucher wurden auch aufgefordert, Probleme „Hand in Hand“ anzugehen.

(Bericht aus der Siegener Zeitung vom 9.12.2015)

lk ■  Großer Beliebtheit in der Bevölkerung erfreuen sich die Musikerinnen und Musiker der Siegerländer Bergknappenkapelle Niederschelden. Mit rund 400 Besuchern war die Aula des Gymnasiums Auf der Morgenröthe beim traditionellen Adventskonzert am Sonntagnachmittag proppenvoll, worüber

sich der neue Vorsitzende Carsten Daub und Moderator Jürgen Schneider besonders freuten. Für die Musizierenden war es ein herzliches Dankeschön für die zuvor auf einem Musikwochenende in Bad Fredeburg geleistete harte Probenarbeit.

Am vergangenen Samstag Vormittag gestaltete die Siegerländer Bergknappenkapelle Niederschelden in Zusammenarbeit mit Ihrem Jugendorchester den "Zwergknappen" an drei verschiedenen Orten Platzkonzerte die schon fast an einen "Flashmob" erinnerten.

Zu Anfang versammelten sich die rund 25 Musiker Am "Schossi" in Niederschelden wo Sie gleichzeitig mit Ihrem ersten Platzkonzert begannen. Von dort aus ging es ins benachbarte Eiserfeld wo die Kapelle ihr Können am Parkplatz des Dornseifer Marktes zeigte. Gegen Mittag fuhren die Musiker dann gemeinsam nach Siegen wo Sie Ihr letztes Konzert gaben.

Bei strahlendem Sonnenschein versammelte sich bei allen drei Stationen eine große Menschenmenge. Viele Fußgänger blieben stehen um den Klängen von modernen Rock und Pop Stücken sowie knackigen Märschen zu lauschen.

Kultfiguren reisten per Lkw und unter tosendem Applaus an die neuen Ufer der Stadt

Hunderte begrüßten ihre Heimathelden auf der Oberstadtbrücke.

Was zuerst wie der Transport von zwei ziemlich gefährlichen Raubtieren wirkte, entpuppte sich schließlich auf dem Höhepunkt der Reise als wahre Millimeterarbeit. Bergmann Henner und Hüttenmann Frieder, die beiden heißgeliebten Siegener Heimathelden aus Bronze, sind seit gestern Mittag nach jahrelangem Wellnessurlaub in den Hallen des Weidenauer Bauhofs zurück an der Sieg. In unzerstörbar wirkenden Holzkäfigen schwebten die 1902 vom Bildhauer Johann Friedrich Reusch geschaffenen Bronzeskulpturen aus Richtung Herrengarten sanft auf die Oberstadtbrücke. Die Fangemeinde des Heimatduos stand Spalier, applaudierte während der gesamten Prozedur immer wieder und ließ ihre Bronzelieblinge hochleben. Beim Bauteam der Stadt Siegen sowie bei Restaurator Martin Kaufmann aus Duisburg konnte man die Anspannung spüren. Zuerst betrat Frieder die Bühne respektive Brücke. Mit dem Akkuschrauber aus der Kiste befreit, wirkte der Hüttenmann – von der Schaukelei etwas grün im Gesicht – immer noch wie die Ruhe selbst. Nur wer genau hinschaute, sah die Überraschung in seinen Augen. Schließlich hat sich seit dem letzten Aufenthalt der beiden an der Sieg im Sommer 2012 einiges getan: Weniger Platte und viel mehr Sieg sowie zwei adäquate Podeste für gestandene Siegener auf der Oberstadtbrücke dürften sowohl Hütten- als auch Bergmann begeistert haben. Zuletzt hatten die beiden ihre Zeit am Rande der tristen Siegplatte, nahe der Bahnhofsbrücke verbracht.

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